Wäscher zur Gasreinigung eines Pyrolyseofens

Ein maßgefertigter vertikaler Wäscher mit Siemens S7-1500 SPS, der gemäß den Spezifikationen der bereits vor Ort vorhandenen Installation konfiguriert wird. Der Wäscher arbeitet nach einem sogenannten Kreispumpsystem, bei dem die Waschstrecke aus tangentialen Hohlkegel-Sprühdüsen besteht, die je zur Hälfte Gleichstrom und zur Hälfte im Gegenstrom montiert sind. Der Wäscher ist komplett mit Agglomerator, abnehmbaren Sprührohren mit tangentialen Kegeldüsen und einem Demister aus Drahtgestrick;

In der von Ravebo vorgeschlagenen Konfiguration ist der Lüfter hinter dem Wäscher montiert, um eine Kontamination zu verhindern. Dieser Ventilator sorgt für die Überwindung des Druckabfalls im Wäscher und für einen leichten dynamischen Unterdruck in den Rohrleitungen. Auf diese Weise werden die freigesetzten Dämpfe durch den Wäscher geleitet. Die Durchflussmenge der Anlage beträgt 10.000 Bm3/Stunde.

Das Waschmedium wird rezirkuliert. Auf Kundenwunsch wird der Wäscher mit einem Sprudlerabscheider ausgestattet, der als Wasserschloss und Quencher dient.

Das Funktionsprinzip der Anlage ist wie folgt. Die Dämpfe treten am Boden des Wäschers durch das Quencher ein. Die Quench hat die Funktion, den Wäscher vor fieberhaften Temperaturen zu schützen. Dieser Quencher aus Edelstahl ist mit Sprühdüsen ausgestattet, um den abgesaugten Dampf adiabat zu kühlen. Als Flüssigkeit wird dabei das gleiche Prozesswasser wie für die Waschleiter verwendet.

Die Dämpfe treten dann in den Sprudler ein, um sicherzustellen, dass ein etwas laminarer Luftstrom entsteht. Dies ist notwendig, da der eintretende turbulente Luftstrom nicht ausreichend gereinigt werden kann. Der Gasstrom wird dann an mehreren Sprüharmen vorbeigeführt, die hintereinander montiert sind, um einen längeren Sprühweg zu erhalten. Diese Düsenarme sind mit Sprühdüsen, montiertem Gleich- und Gegenstrom ausgestattet. Die Sektion ist so konstruiert, dass die Düsen aufgrund ihrer gemeinsamen großen Durchflussmenge gleichzeitig das Innere der Waschsektion gut spülen. Die Düsen werden mit überlappendem Sprühbild an mehreren Sprührohren hintereinander montiert, wodurch ein sehr intensives Reinigungssystem entsteht. Dadurch kann das verunreinigte Gas die Sprühstrecke nicht ohne Befeuchtung und Reinigung passieren. Dadurch erübrigt sich eine Füllkörperschüttung vollständig, so dass der Druckverlust außerordentlich gering ist und vor allem gering bleibt.

Die durch das Sprühgerät verursachten Tröpfchen dürfen natürlich nicht an die Außenluft abgegeben werden und müssen daher aufgefangen werden. Diese Entfernung der Tröpfchen erfolgt mit Hilfe eines drahtgewebten Demisters, der als Feinabscheider fungiert und in dieser Konfiguration einen hohen Abscheidegrad mit einem geringen Druckverlust kombiniert. Es begrenzt auch den Verlust des Waschmediums. Nach dem Demister durchströmt der gereinigte Gasstrom den Ventilator und kann problemlos atmosphärisch abgegeben werden.